Da die ‚Großen‘ beim letzten Mal schon recht gut gefordert wurden und das sehr gut ankam, dachten wir Betreuer uns dieses Mal, dass wir die Gruppe aufteilen wollten. So konnten unsere vielen neuen Minis ein paar Grundlegende Details im Umgang mit Feuer lernen und die Älteren gingen direkt ans Eingemachte.

Bevor es los ging, wurden alle noch mal von Kristof ermahnt – nicht nur das übliche ‚don’t try this at home‘ sondern auch ein hartes ‚Wer Mist macht, geht nach Hause‘ ließ uns aufhorchen. Heute stand also etwas Gefährliches auf dem Plan. Aber wir Hohendeicher Minis wissen, was sich gehört, da wird nicht wild durch die Gegend gerannt, selbstverständlich können wir auch ruhig und diszipliniert, besonders wenn es spannendes zu entdecken gibt.

Mit Wolldecken, Holz, Anzünder und anderen nützlichen Dingen bepackt gingen die Großen mit Kristof, Dennis und Thommy nach draußen. Das war aber auch ein Mistwetter, die ganze Woche hatte es nur geregnet, da hatten wir schon Glück, dass es für unsere Zusammenkunft kurz aufhörte – denn erst Mal wurde ein Feuer entzündet, dass sich schön in Fahrt brennen durfte, bevor die Jungs es löschen sollten. Das nasse Wetter war nur ein bisschen hinderlich, mit dem Gasbrenner wurde alles ganz gut entfacht. Löschen geht auf viele unterschiedliche Wege – nicht nur mit Wasser. Wie man Flammen mit Erde oder sogar einer Wolldecke löscht, wurde erst in einigen ‚Trockenübungen’ versucht, bevor es dann ans Eingemachte ging. Dazu kamen dann auch noch Versuche mit der Kübelspritze.

Ich bin ein Stoffnilpferd. Das nasse Wetter liegt mir nicht. Mit Kimmy, Marion und Imke blieb ich daher im Feuerwehrhaus und baute dort mit den Jüngeren ein paar Experimente auf.

Zunächst wie entzünde ich ein Streichholz und worauf muss ich achten? Dann gab es Versuche mit Teelichtern unter einem gläsernen Deckel; was passiert mit der Flamme, wenn man ihr die Luft entzieht? So lernten wir, dass Feuer nicht nur Hitze und ‚Futter‘ braucht, sondern – genau wie wir – Luft zum Atmen.

Der Renner waren später eine kleine Reihe von Streichhölzern, die sich gegenseitig entzündeten. Auch die Schweineschwarte, die wir mit Wunderkerzen malträtierten um zu sehen, was Flammen mit unserer Haut anrichten können, erklärte uns Einiges und sorgte für ein wenig mehr Respekt vor dem heißen Element.

Der krönende Abschluss jedoch war, als wir uns unsere Jacken überwarfen und zu den Großen auf den Löschplatz stießen, die hatten mittlerweile auch ihre Versuche beendet und wir alle stellten uns auf um das nun Folgende genau zu sehen und zu fühlen.

In gebührendem Abstand wurde uns eine Fettexplosion gezeigt. Brennendes Öl sollte man tunlichst nicht mit Wasser löschen und wenn doch, dann ist man danach ganz schön arm dran… Die Hitze war sogar aus der Entfernung gut zu spüren.

Ein gelungene Zusammenkunft und ein echter Knalleffekt zum Schluss. Für das nächste Mal wünsche ich mir aber bitte besseres Wetter!

Bis dahin

Nilli