Am vergangenen Montag haben wir zusammen mit der Einsatzabteilung der FF Hohendeich geübt. Um 18:30 Uhr trafen wir uns im Feuerwehrhaus. Nach einer kurzen Begrüßung ging es gleich los. Wir besetzten die Fahrzeuge und fuhren zum Übungsgelände. Dieses Mal ging es nach Moorfleet auf das Gelände der PKW Verwertung Kiesow.

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Thema der gemeinsamen Übung war "Technische Hilfe - Patientengerechte Rettung aus PKW". Es ging darum zu lernen, wie Federkörner, Schere und Spreizer funktionieren und wie man sie einsetzt und was man dabei so alles zu beachten hat. Uns wurden zwei alte PKW von Kiesow zur Verfügung gestellt, an denen wir nach Herzenslust herumschnibbeln konnten. So konnten wir auch testen, wo eigentlich die Grenzen der Geräte sind.Und wir waren ganz schön erstaunt: durch das stabile Blech der Autos schnitt die hydraulische Schere wie Butter, der Spreizer spreizte das Blech auseinander, als ob es Pappe wär. Das ist im Ernstfall natürlich auch wichtig, denn an die Personen die gerettet werden müssen, muss man ja auch herankommen können.

Pict 2017 UebungFF schereNachdem wir die Geräte ausgiebig getestet hatten wurde es ernst: nun sollte die so genannte Versorgungsöffnung an einem PKW hergestellt werden. Dazu hatten wir im Vorwege schon die Scheiben entfernt und nun musste das Dach abgenommen werden. Hierzu stabilisierten wir das Fahrzeug mit Pallhölzern (großen Holzklötzen) und Keilen. Dann wurde das Dach durch Schnitte an A, B und C-Säule (so nennt man die Streben zwischen den einzelnen Fensterscheiben und den Türen) abgeschnitten. Auf dem Bild könnt ihr Bastian erkennen, wie er zusammen mit Kristof die B-Säule durchtrennt. Die hydraulische Schere ist ganz schön schwer und deshalb dürfen wir sie nur mit Hilfe eines Erwachsenen bedienen. Als alle Schnitte gesetzt waren konnte das Dach von vier Mann beiseite getragen werden. Im Ernstfall können Arzt und Rettungsdienstpersonal nun besser an den Patienten herankommen und ihn versorgen.

Anschließend haben wir noch eine Tür entfernt. Schon komisch, wenn ein Auto plötzlich ohne Dach und Türen dasteht. Das sieht komisch aus, im Ernstfall kommt es darauf aber nicht an.

Gegen 20:30 Uhr war die Übung beendet. Wir räumten das Gerät ins Fahrzeug und fuhren zurück zum Feuerwehrhaus. Dort wartete schon Walter, der Feuerwehrkoch, mit einem leckeren Essen auf uns. Es gab - das hatten wir uns gewünscht - Rundstück warm. Ein krönender Abschluss.

Wir freuen uns schon auf das nächste Üben mit der Einsatzabteilung!